Mückenstich: Was hilft gegen den Juckreiz?

By 19. Juli 2021April 17th, 2022Ratgeber
Eine typische Szene in deutschen Sommernächten: Es ist heiß, das Einschlafen scheint unmöglich und wir öffnen unsere Fenster, um wenigstens ein bisschen kühle Brise zu spüren. Jetzt lässt es sich gut schlafen. Von wegen! Lästige Mücken schwirren in das Zimmer und huschen dauernd summend an unseren Ohren vorbei, bis es dann passiert: Die Mücke sticht zu und es fängt an zu jucken.
Mückenstiche können einen in den Wahnsinn treiben. Das Jucken möchte einfach nicht aufhören und wenn man Pech hat, halten sie einen sogar die ganze Nacht wach. Meistens fühlt es sich an, als würde Kratzen den Juckreiz lindern, jedoch ist dies der größte Fehler. Warum das so ist und welche Behandlungen sowie konventionellen Hausmittel wirklich helfen, das verraten wir Ihnen im Folgenden.
Kratzen verstärkt den Juckreiz und begünstigt die Entstehung von Entzündungen

Kratzen verstärkt den Juckreiz und begünstigt die Entstehung von Entzündungen. (Foto: Adobe Stock)

Warum juckt es?

Die weibliche Mücke benötigt Blut, um sich fortpflanzen zu können. Während des Stechvorgangs injiziert sie ihren Speichel in die Haut, mit der Absicht, die Gerinnung des Blutes zu verhindern. Die im Speichel enthaltenen Proteine lösen dann beim Menschen eine allergische Reaktion in Form einer Rötung und Schwellung aus. Dazu kommt das Lästigste unter Allen: Der berüchtigte Juckreiz. Ursache hierfür ist die Ausschüttung des körpereigenen Hormons Histamin.

Nicht kratzen!

So schwer es auch ist nicht zu kratzen und so gut es sich auch anfühlt, dennoch gilt: Nicht kratzen! Tut man dies, so fördert man die Verteilung des Speichels der Mücke, der den juckenden Gerinnungshemmer enthält. Auf diese Weise wird der Mückenstich größer und der Juckreiz immer schlimmer. Gefährlich kann das Ganze dann werden, wenn sich durch das Kratzen Bakterien ansammeln und Infektionen hervorrufen. Aus diesem Grund wird empfohlen einen aufgekratzten Mückenstich unbedingt zu desinfizieren und mit einem Pflaster abzudecken.

Welche Hausmittel helfen?

Das wohl älteste und effektivste Mittel zur Linderung des Juckreizes ist Kälte. Ob mit Eis oder etwas Anderem, Kühlung beruhigt die Einstichstelle und kann so auch der Schwellung entgegen wirken. Dabei sollte das kühlende Element nicht direkt auf die Wunde gedrückt, sondern am besten in ein Geschirrtuch oder Ähnliches gewickelt werden. Dies verhindert die Schädigung des Hautgewebes. Der Saft einer Aloe-Vera-Pflanze, Apfelessig oder frische Blätter des Spitzwegerichs aus dem Garten können den Juckreiz ebenfalls lindern. Auch Quark kann entzündungshemmend wirken.

Was hilft aus der Apotheke?

Sieht man von herkömmlichen Mitteln ab, kann man sich auch in der Apotheke mit sogenanntem Antihistaminika helfen lassen. Dies ist sowohl in Form von Gels, als auch von Cremes erhältlich. Beide wirken der Ausschüttung des Stoffes Histamin entgegen, der für den Juckreiz und die Schwellung verantwortlich ist. Reagiert man jedoch sehr empfindlich auf Mückenstiche, so ist es auch möglich, ein niedrig dosiertes Kortison-Präparat als Creme aufzutragen. Allerdings nur kurzfristig.

Wie lassen sich Stiche vermeiden?

Genauso wie wir Menschen meist den Duft von Kosmetika und Duschgels als äußerst angenehm empfinden, wirkt dieser auch auf Mücken verlockend. Daher wird empfohlen vor einem Ausflug in die Natur auf eher neutrale Düfte zu setzen. Ebenfalls hat sich die Wirkung von Insektensprays bewährt, hierbei ist jedoch zu beachten, Sonnencremes mindestens 20 Minuten davor aufzutragen und einziehen zu lassen. Ein weiterer wichtiger Punkt wäre die Wahl der Kleidungsfarbe. Stechmücken fühlen sich auf dunklen und bunten Materialien wohler als auf hellen, da sie sich dort besser verstecken können.

Wann muss ich zum Arzt?

Ist der Mückenstich sehr groß und fühlt sich sehr heiß an, so sollte der Gang zum Arzt in Betracht gezogen werden. Es könnte sich hierbei um eine ernste Entzündung handeln. Außerdem gilt generell: Ist der Mückenstich an einer sehr sensiblen Stelle, wie dem Augenlid oder der Lippe, ist eine Behandlung mit Antibiotikum oder Antihistaminikum vorgesehen.

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