Die schmerzhaftesten Insektenstiche

By 13. September 2021April 17th, 2022Insekten
Ein paar wenige Insektenforscher gehen seit einiger Zeit den Grad der Schmerzhaftigkeit verschiedener Insektenstiche nach. Die Dokumentation jenes Leides stellt heftige Bedingungen an die Forscher: Um eine korrekte Post-Stich-Körperempfindung beschreiben zu können, nutzt der US-Amerikaner Justin Orvel Schmidt beispielsweise seinen eigenen Körper als Versuchsobjekt. Mehr als 150 Insektenbisse sowie Stiche ließ der Wissenschaftler über sich ergehen.
Welche Insektenstiche tun am meisten weh?

(Foto: Adobe Stock)

Die Blutbiene

Den Stich der Blutbiene empfindet Schmidt als am wenigsten schmerzhaft. Er beschreibt ihn als „leicht, flüchtig, fast fruchtig. Als ob ein winziger Funke ein einziges Haar ansengt.“ Die Blutbiene kommt sowohl in Süd-, Mittel- und Osteuropa, als auch in Deutschland vor und ist gut an ihrem rot leuchtenden Hinterteil zu erkennen.

Die Feuerameise

Anders sieht es bei der Feuerameise aus: „Scharf, plötzlich, etwas beunruhigend. Als ob man über einen Flokati-Teppich läuft, sich statisch auflädt und einen elektrischen Schlag bekommt.“ Ihren Namen erhielt sie aufgrund des brennenden Schmerzes, den sie auslöst. Dabei sticht oder beißt sie nicht, sondern krabbelt in großer Zahl auf ihr Opfer, ritzt die Haut auf und spritzt Gift in die offene Stelle. Die Arktis und die Antarktis ausgenommen, sind Feuerameisen auf der ganzen Welt verbreitet. Schuld daran ist der durch den Menschen verursachte Import, denn eigentlich waren die kleinen Tierchen in Südamerika zu Hause.

Die Knotenameise

„Ein seltener, stechender, irgendwie hoher Schmerz. Als ob jemand eine Heftklammer in die Wange schießt“. Das Gift der Knotenameise hat es laut Schmidt heftig in sich. Sie unterteilt sich in 6000 verschiedene Arten und ist hauptsächlich in den Tropen, Subtropen, Amerika, Süd- und Mitteleuropa zu finden. Auch bei uns in Deutschland ist sie beheimatet. Besonders bekannt für ihren Schmerz ist die Blattschneideameise aus den Tropen. Ihren Namen verdankt sie ihrer tüchtigen Arbeit: Diese Knotenameisenart zerkleinert Blätter, um damit Pilze zu füttern, welche dann wiederum den Larven als Nahrung dienen sollen.

Die Kurzkopfwespe

Noch schmerzhafter wird es bei der Kurzkopfwespe, die ebenfalls in Deutschland und sonst überall außer an der Arktis und Antarktis heimisch ist. Sie steht total auf fleisch- und zuckerhaltige Nahrung und zeigt sich auf der Suche nach ihr besonders aggressiv. Eine Wespe kommt selten allein, denn das Insekt lebt in einem Volk von bis zu 10 000 Tieren!
Die Hornisse
Die mit der Wespe verwandte Hornisse hat es auch faustdick hinter den Ohren: Ihr Stich, meint Schmidt, fühle sich an „wie ein abgebrochener Streichholzkopf, der auf deiner Haut abbrennt“. Im Unterschied zur Wespe ist die Hornisse um einiges größer. Ihre Königin kann tatsächlich bis zu vier Zentimeter lang werden. Dennoch gilt: keine Sorge! Hornissen stechen in den seltensten Fällen zu. Sie tun es nur dann, wenn ihre Nester angegriffen werden. Zu Hause sind sie vor allem in Asien, Nordamerika und Europa wie etwa in Deutschland.

Die Ameisenwespe

Ebenfalls in Europa, Asien, aber auch in den Tropen sowie Subtropen zu finden, ist die Ameisenwespe. Fühlt diese sich bedroht, sticht sie mit ihrem Giftstachel zu, der halb so lang werden kann, wie sie selbst. Außerdem sind sie fähig, Feinde mit einem übel riechenden Sekret abzuwehren. Hierbei dient ihnen auch ihre abschreckende rot-schwarze Färbung zur Hilfe. Schmidt stuft den Schmerz ihres Stiches als deutlich schlimmer ein als den einer Hornisse. Dieser fühle sich nämlich ätzend an, so als ob man einen Becher Salzsäure über eine Schnittwunde schütten würde.

Der Tarantulafalke

Unter die Top 2 der schmerzhaftesten Stiche hat es der Tarantulafalke geschafft, welcher sein Unwesen hauptsächlich in Mittelamerika treibt. Er gehört der Gattung Wespen an und zählt zu den größten ihrer Art. Sein Stich wird als „furchtbar elektrisch“ und „als ob jemand einen laufenden Föhn in dein Schaumbad fallen lässt“ beschrieben. In der Regel machen Tarantulafalken jedoch nicht Jagd auf Menschen, sondern – wie der Name schon verrät – auf Vogelspinnen. Die Weibchen nutzen die Tarantel nämlich als Wirt für ihren Nachwuchs. Hierzu lähmen sie die Spinne, bringen sie in eine Höhle und legen dann ein Ei auf ihrem Körper ab. Ist die Larve geschlüpft, ernährt sie sich vom toten Leib der Tarantel.

Die 24-Stunden-Ameise

Kommen wir zu der Nummer eins der schmerzhaftesten Stiche auf der Welt: Verantwortlicher ist die 24-Stunden-Ameise aus Süd- und Mittelamerika. Ihren Namen verdankt sie der Dauer des Schmerzes, den sie verursachen kann. Sie haben ganz richtig gelesen, der Stich dieser Ameise tut tatsächlich 24 Stunden höllisch weh! Es sei ein reiner, intensiver, strahlender Schmerz. „Als ob man über glühende Kohlen läuft und dabei einen sieben Zentimeter langen, rostigen Nagel in der Ferse stecken hat.“

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