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Die fiesesten Insekten in Deutschland

In diesem Artikel führen wir Ihnen die nervigsten Insekten Deutschlands vor und differenzieren sie im Hinblick auf deren Gefährlichkeitsgrad. Des Weiteren erfahren Sie, wann und wo sie lauern, aber auch wie Sie sich schützen können.

Es fühlt sich an, als würde alles zu Leben erwachen. Die Sonne scheint, Pflanzen strecken sich, protzen mit ihren Blüten. Die Temperatur steigt und mit ihr auch unsere Laune. Endlich Sommer.

Genauso wie es die meisten von uns nun mehr nach Draußen zieht, genießen auch Tausende Insekten ihren Aufenthalt im Freien. Unglücklicherweise ist das Zusammenleben von Mensch und Insekt nicht unbedingt harmonisch- weder in der Natur, noch im privaten Haushalt. Viele der Tierchen beißen, stechen, summen nervig oder lassen einen einfach nicht in Ruhe essen oder trinken.

Die Stechmücke

Gefährlicher für uns Menschen, wenn nicht sogar am Gefährlichsten wird es, wenn es um die gemeine Stechmücke geht. In Deutschland treiben aktuell heimische, als auch exotische Mückenarten ihr Unwesen. Der Grund: Klimawandel. Ursprünglich wurden sie als unbedrohlich für den Menschen eingestuft- dies änderte sich allerdings aufgrund der fortschreitenden globalen Erwärmung. Jene hat zur Folge, dass sich immer mehr Stechmücken beim Blutsaugen an kranken Tieren oder Menschen anstecken und die tödlichen Viren mit den nächsten Stichen weiterverbreiten. Auf diese Weise können wir uns mit Krankheiten wie zum Beispiel Malaria, Gelbfieber oder dem Zika-Virus anstecken. Zur Beruhigung: Bis heute gibt es keine Hinweise darauf, dass Stechmücken dazu fähig sind Covid-19 oder HIV zu übertragen.

Die Frage, was an uns die Insekten anzieht - der Geruch oder die Körpertemperatur?- ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Aus diesem Grund ist es schwierig, einen effektiven Schutz gegen das Tier zu finden. Empfohlen wird in erster Linie das Meiden von Aufenthalten in der Abenddämmerung, da sie hier besonders aktiv sind. Fenster sollten, wenn möglich, geschlossen bleiben und wer es bei hohen Temperaturen aushält, garantiert sich mit langer deckender Kleidung einen enormen Vorteil. Leider gibt es keine Impfung gegen die Stechmücke, daher sollte man konventionelle Mittel Ernst nehmen, um wenigstens ein wenig geschützter zu sein. Um die Ausbreitung der Insekten im eigenen Garten zu vermeiden, wird empfohlen potenzielle Brutstätten wie etwa ein voller Blumenuntersetzer, eine verstopfte Dachrinne, eine unbeachtete Vogeltränke oder eine kleine Pfütze auf einer Abdeckplane weitestgehend zu entsorgen. Mücken setzen ihre Eier nämlich sehr gerne in stehenden Gewässern ab.

Mehr zum Thema Stechmücke finden Sie in unseren vorigen Artikeln: Die Stechmücke ist das gefährlichste Tier auf der Welt & Die asiatische Tigermücke breitet sich in Baden-Württemberg aus.

Die Stinkwanze

Als Stinkwanze werden die Marmorierte Baumwanze und die Grüne Reiswanze bezeichnet. Die ursprünglich aus Ostasien beziehungsweise Afrika stammenden zwei Millimeter kleinen Tierchen erhielten ihren berühmten Namen aufgrund ihrer extremen Wirkung auf die Nase. Fühlen sich Stinkwanzen bedroht, versprühen sie zur Abwehr ein unangenehm riechendes Sekret. Richtig fies wird es, wenn sich dieses in der Kleidung oder in einer Gardine festsetzt. Experten empfehlen: Nicht einsaugen und auch nicht mit der bloßen Hand versuchen zu entfernen.

Da das Insekt Temperaturen unter zehn Grad nicht verträgt, sucht es sich im Winter einen warmen Platz wie etwa unsere Wohnung. Im Frühjahr, wenn die ersten Pflanzen zum Fressen gedeihen, hinterlässt die Wanze sichtbare Schäden an allen möglichen Gemüse- und Obstarten. Abgesehen davon, ist die Stinkwanze recht harmlos und absolut nicht gefährlich für den Menschen.

Doch wie kann man vermeiden, dass sie in die Wohnung eindringen? Die Antwort hierauf ist leider nicht sehr erfreulich. Es gibt tatsächlich keine wirkungsvollen chemischen Schutzmittel gegen die Stinker. Es bleibt einem nur das Absammeln von Wanzen und Eiern sowie die Anbringung eines dichten Netzes an allen Fenster-, Schacht- und Türöffnungen. Achtung: Stellen Sie sich das Absammeln nicht so einfach vor- die Wanzen sind zwar nicht die besten Flieger aber sie können es.

Die Fruchtfliege

Wir sind uns sicher, dass fast jeder die ein oder andere Begegnung mit dem ungeliebten Mitbewohner hatte. Und zwar meistens in der Küche und all dort wo das Obst sonst noch stehen könnte. Sie ist winzig klein, und dennoch furchtbar nervig. Das Gute an der Fruchtfliege: Sie ist für den Menschen absolut ungefährlich. Das kleine Tierchen ist lediglich stets auf der Suche nach Nahrung oder einer Brutstätte für ihre Eier. Hierfür bietet sich Obst, insbesondere Faules sehr gut an. Die Fruchtfliege riecht dieses schon aus vielen Metern Entfernung, weshalb es sich anbietet, die süße Verlockung abzudecken, beispielsweise mit einem Insektennetz.

Eine Fruchtfliege kommt selten allein. Häufig lagern die Weibchen ihre bis zu 400 Eier schon in der Einkaufstüte an der Obstschale ab. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, die Früchte mit lauwarmem Wasser abzuwaschen und mit einer weichen Bürste abzureiben. Nach dem Schlüpfen dringen die Fliegenkinder sonst tiefer ins Fruchtfleisch ein und machen es durch dessen Befall ungenießbar für uns Menschen. Wie kann es aber sein, dass es sich manchmal anfühlt als kämen sie ganz plötzlich aus dem Nichts und man könne ihnen beim Vermehren zugucken? An diesem Punkt spielt die Temperatur eine wichtige Rolle, denn Fruchtfliegen produzieren am besten Eier, wenn es warm ist. Ein Fruchtfliegenpaar kann dann tatsächlich innerhalb von nur einem Monat 100.000 Fliegenkinder zeugen.

Um Fruchtfliegen längerfristig loszuwerden gilt hauptsächlich: Mülleimer täglich leeren, Obstschalen säubern und Obst im Kühlschrank aufbewahren. Hat man bereits gefühlt Tausende Fruchtfliegen in der Wohnung, kann eine Mischung aus Spülmittel, Obstsaft und Essig helfen. Die Fliegen lieben den Duft und fallen beim Riechen ins Wasser.

Die Ameise

Auf den ersten Blick scheint ein Ameisenhaufen sehr chaotisch. Schaut man jedoch genauer hin, lässt sich erkennen, dass jede einzelne Ameise eine bestimmte Aufgabe hat und der vermeintliche „Haufen“ eigentlich ein strukturierter Staat bestehend aus Millionen tüchtiger Insekten ist. Vom Bauplan über die Kommunikation und Hygiene bis hin zum Sterben ist alles exakt organisiert. Während die einen unter ihnen für die Krankenpflege verantwortlich sind, betreiben andere Laus-Tierhaltung oder züchten sogar Pilzgärten. Ihre Kommunikation erfolgt größtenteils durch Duftspuren, welche sie nutzen um Informationen über Nahrung, Feinde oder Baumaterial weiterzugeben. Auf diese Weise können sie auch Rivalen im eigenen Nest bekämpfen, um ihre Königin zu schützen. Sie dient dem Legen von Eiern, aus denen Larven entstehen.

Die meisten Ameisen in Deutschland sind für unsere Gesundheit nicht gefährlich. Trotzdem empfinden sie der Großteil als lästig, wenn sie in großer Anzahl im Haus oder im Garten auf Nahrungssuche unterwegs sind. Außerdem können sie durchaus Schäden anrichten. Dazu gehört beispielsweise das Ruinieren von Vorräten und Pflanzen oder wenn es sich um Holzameisen handelt sogar Möbeln. Da Ameisen jedoch einen sehr großen Nutzen für unser Ökosystem darstellen, wird von einer Bekämpfung abgeraten. Stattdessen empfehlen Experten, die Entfernung von Futterquellen und das Anbringen von dichten Insektenschutzgittern.

Die Wespe

Ist man kein Allergiker, dann ist der Stich einer Wespe zwar schmerzhaft aber nicht unbedingt gefährlich. Auch sie haben es unter die Liste der lästigsten Insekten Deutschlands geschafft. Genauer sind es die Erdwespen, die uns in den Sommermonaten beim Essen im Freien stören. Sie lieben Zucker und kommen daher gern an den gedeckten Tisch. Wer sie vertreiben möchte, muss darauf achten, dass in Deutschland gewisse Gesetze herrschen, die zum Schutz der Tiere dient: Wer sie grundlos fängt, verletzt oder tötet, dem drohen Bußgelder in einer Höhe von 5000 bis 65.000 Euro. Nur Extrem-Allergiker können sich diesen Regelungen entziehen, da bei ihnen Lebensgefahr besteht. Doch selbst dann empfehlen wir die Erdwespe bestmöglich zu schonen, da diese andere Insekten jagt und somit einen großen Nutzen für uns selbst, als auch für unser gesamtes Ökosystem darstellt. Ein humaner und sehr hilfreicher Tipp kann ein Wasserzerstäuber, wie beispielweise eine Blumenspritze sein. Diese simuliert Regen, welchen die Insekten verachten und deshalb die Flucht ergreifen. Außerdem raten wir dringendst davon ab, nach den Wespen zu schlagen, denn das macht sie aggressiv. Fühlen sie sich bedroht, stechen sie zu.

Der Junikäfer

Wer torkelt da durch Nacht und Wind, es ist der Junikäfer ganz geschwind! Von Juni bis August kann man sie ähnlich einem Betrunkenen- laut, desorientiert und meistens in den Abendstunden- beobachten. Junikäfer erschrecken viele Menschen mit ihrem lauten Brummen, welches oftmals mit einem Angriff verwechselt wird. Dabei sind die Tiere völlig harmlos, sie beißen und stechen nicht. Ihre einzige Absicht ist es, einen Lande- und Balzplatz zu finden. Hierbei orientieren sie sich am Horizont und fliegen bevorzugt hohe Gegenstände und Bauten an, wie beispielsweise Häuser oder Bäume. Stehen Sie auf einer Wiese oder zufällig nur in der Flugbahn des Käfers kann es passieren, dass er ihren Kopf als höchsten Punkt wahrnimmt und ihn anfliegt. Das mag zwar lästig sein, ist aber harmlos. Die einzige Lösung hiergegen ist: Weggehen.

Beratung bei Fragen rund um Insektenschutz

Ob gegen aggressive Stechmücken oder sonstige Plagegeister. Der beste Schutz gegen Insekten im Haus waren und sind die Gitter an Türen & Fenstern. Bei Fragen rund um die marktbesten Insektenschutzgitter, bewährte Methoden und Hintergrundinformationen stehen wir jederzeit an Ihrer Seite und freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme über unsere Kontaktseite.