Die asiatische Tigermücke breitet sich in Baden-Württemberg aus

By 23. Juni 2021April 17th, 2022Aktuelles
Aktuell breitet sich die asiatische Tigermücke in Baden-Württemberg stark aus. Die Behörden warnen daher von den Folgen durch die Insekten. Die Mücke kann nämlich nicht nur wie andere Stechmücken juckende Stiche hinterlassen. Laut Wissenschaftlern kann die asiatische Tigermücke auch gefährliche Infektionskrankheiten übertragen. Dazu zählen unter anderem das Zika-Virus und das Denguefieber.
Weibliche Asiatische Tigermücke beim Saugen von Blut

Weibliche Asiatische Tigermücke beim Saugen von Blut. Sie benötigen das Blut für die Bildung von Eiern. (Foto: Adobe Stock)

Behörden sind in Alarmbereitschaft

Bei den Verläufen der übertragbaren Krankheiten kann es sich um ernstzunehmende Folgen handelt. Immerhin nimmt etwa das Denguefieber nicht selten einen tödlichen Verlauf. Auch das Zika-Virus ist bekannt dafür, tödliche Folgen zu haben. Vor allem bei ungeborenen Föten im Mutterlaib. Zwar hat es bisher in Baden-Württemberg noch keinen Vorfall mit von Tigermücken übertragenen Krankheiten gegeben. Die Gesundheitsbehörden sind allerdings in Alarmbereitschaft. So weist das Landesgesundheitsamt in einem Bericht darauf hin, dass eine Übertragung mit den nun klimatischen Bedingungen im Sommer wahrscheinlicher ist. Auch in anderen europäischen Ländern sei eine Zunahme an Stichen und Übertragungen durch asiatische Tigermücken bereits festgestellt worden.

Die Tigermücke breitet sich in Baden-Württemberg aus

Inzwischen breitet sich das Insekt in vielen Teilen des Bundeslandes aus. So stellten die Behörden im vergangenen Jahr einzelne Tiere in Stuttgart, dem Landkreis Ludwigsburg, dem Rhein-Neckar-Kreis und weiteren Regionen fest. Durch die dank der Pandemie geltenden Reisebeschränkungen sei die Anzahl an Fälle etwas zurückgegangen, so die Behörden. Es ist zu befürchten, dass die Problematik der Tigermücken wieder zunimmt, wenn es zu Lockerungen kommt und die Menschen wieder häufiger auf Reisen gehen. Verantwortlich dafür, dass sich das Insekt gerade in Baden-Württemberg ausbreitet, sind laut Experten die klimatischen Bedingungen. Untersuchungen der Universität in Bayreuth zeigen, dass es in zwanzig Landkreisen des Bundeslandes die idealen Bedingungen für die asiatischen Tigermücken gibt. In neun von ihnen wurden die Insekten bereits nachgewiesen.

Das Insekt aus Asien ist kein neues Phänomen

Bereits im Jahr 2007 fanden Forscher abgelegte Eier der asiatischen Tigermücke an einer Autobahn in Baden-Württemberg. Eine größere Population machte außerdem schon 2015 in einer Kleingartenanlage bei Freiburg Schlagzeilen. Die Behörden haben seitdem verschiedene Maßnahmen unternommen, um es den ausländischen Mücken schwer zu machen. So wurden unterschiedliche Fallen aufgestellt und ausgeweitet.

So gelingt der Schutz gegen die Tigermücke aus Asien

Das Landesgesundheitsamt appelliert in Sachen Schutz vor allem an die Bevölkerung. Immerhin könne man nicht von Amtswegen kontrollieren, wo Tigermücken in Erscheinung treten. Wer also den Verdacht hat, das gefährliche Tier entdeckt zu haben, soll dies den Behörden melden. Die asiatische Tigermücke fällt dabei vor allem durch ihr Äußeres auf. Sowohl Kopf als auch Beine und Rücken sind mit einem schwarz-weißen Muster gestreift. Da das Tier bereits hierzulande überwintert hatte, raten Biologen und Vertreter der Gesundheitsämter, den Insekten mögliche Brutstätten zu entziehen. Daher sollte beispielsweise stehendes Gewässer, wie in Blumentöpfen und Kübeln mindestens einmal in der Woche entleeren. Auch Fliegengitter und bestimmte Kleidung ist sehr effektiv gegen die Mücken aus Asien.

Beratung bei Fragen rund um Insektenschutz

Ob gegen die aggressive Tigermücke aus Asien oder unsere heimischen Plagegeister. Ein Schutz gegen Insekten ist immer sinnvoll. Bei Fragen rund um die marktbesten Insektenschutzgitter, bewährte Methoden und Hintergrundinformationen stehen wir jederzeit an Ihrer Seite und freuen uns auf Ihre Nachricht über unsere Kontaktseite.